Aus Erde wird Garten: Wie aus Rohboden nutzbare Fläche entsteht

Nach dem Hausbau steht man oft vor einem Haufen Erde und fragt sich, wie daraus je ein schöner Garten werden soll. Wenn wir einen Garten anlegen, beginnt die Arbeit meist genau an diesem Punkt. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass die ersten Schritte über den Erfolg des ganzen Projekts entscheiden.

Letzten Herbst haben wir in Seekirchen ein typisches Beispiel erlebt. Familie Müller stand nach dem Hausbau vor einem Rohboden mit Bauschutt, verdichteter Erde und null Struktur. Heute ist dort eine Terrasse mit Rasen, Beeten und gepflasterten Wegen.

Der erste Blick entscheidet über alles

Bevor wir einen Garten anlegen, schauen wir uns den Boden genau an. Ist er verdichtet vom Bauverkehr? Liegt noch Bauschutt drin? Wie ist die Drainage? Diese Fragen klären wir, bevor der erste Spatenstich erfolgt.

Verdichtete Böden sind das häufigste Problem. Schwere Baumaschinen drücken den Boden so zusammen, dass Wasser nicht mehr versickert und Pflanzen nicht wachsen können. Wir lockern solche Böden mit unserem Bagger auf, meist 60 bis 80 Zentimeter tief.

Der zweite Schritt ist die Entwässerung. Wenn Wasser nicht abfließen kann, fault alles weg. Deshalb legen wir bei problematischen Böden Drainagen oder schaffen ein Gefälle zu einem Abfluss.

Typische Fehler beim Garten anlegen

Der größte Fehler ist Ungeduld. Viele wollen sofort säen oder pflanzen, ohne den Boden richtig vorzubereiten. Das rächt sich spätestens nach dem ersten Winter.

Ein anderer Fehler ist schlechte Erde. Wir haben schon Baustellen gesehen, wo billiger Mutterboden aufgetragen wurde, der mehr Sand als Humus enthielt. Gute Erde kostet mehr, aber Pflanzen brauchen Nährstoffe zum Wachsen.

Auch die Reihenfolge wird oft falsch gemacht. Erst kommt die Erdbewegung, dann die harten Materialien wie Pflaster, dann erst der Rasen und die Bepflanzung. Wer das anders macht, beschädigt die fertigen Bereiche.

Praktische Schritte zum fertigen Garten

Unser Ablauf beim Garten anlegen ist immer gleich. Zuerst räumen wir Bauschutt und groben Dreck weg. Dann lockern wir verdichtete Stellen und korrigieren das Gefälle. Bei schwerem Lehmboden mischen wir Sand unter, bei sandigem Boden Kompost.

Danach kommen die festen Elemente. Terrassen, Wege, Mauern werden gebaut, bevor wir Erde auftragen. So vermeiden wir Schäden an den fertigen Flächen.

Der Mutterboden kommt erst ganz zum Schluss. Wir tragen meist 20 bis 30 Zentimeter auf und arbeiten Kompost ein. Nach dem Setzen über Winter können Rasen und Pflanzen eingehen.

Bei unserem Projekt in Seekirchen hat dieser Ablauf perfekt funktioniert. Die Familie kann ihren Garten jetzt richtig nutzen, ohne dass nach dem ersten Regen alles unter Wasser steht oder der Rasen braune Flecken bekommt.

Einen Garten anlegen braucht Zeit und die richtige Reihenfolge. Wer dabei sauber arbeitet, hat jahrelang Freude am Ergebnis.

Anfrage
Brauchen Sie Hilfe?
Telefon
WhatsApp
Fuggersberger
Privacy Overview

This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful.